das Sakramentshaus von 1525, in der St.-Magnus-Kirche

das Sakramentshaus von 1525

Foto vom 25.05.2013
 

Die älteste Überlieferung des Namens "Mester Bernd Bunyker" stammt aus dem Jahre 1500. Nach seiner Lehrzeit zum Bildhauer war der Handwerksgeselle auf Wanderschaft und wird vermutlich auch in der Werkstatt am Kölner Dom gearbeitet haben.

Nach der Wanderschaft kehrte Bernd Bunickman nach Münster zurück und lebte später mit seiner Frau Else in Münster in der Neubrückenstraße. Etwa 1495 wurde der Sohn Johann geboren. Die Werkstatt können wir uns als kleinen Handwerksbetrieb mit einem Meister, wenigen Gesellen und Lehrjungen vorstellen.

Der Sohn Johann Bunickman wurde wie sein Vater Steinmetz und Bildhauermeister und hatte vermutlich als selbständiger Handwerksmeister eine eigene Werkstatt.

Bei der stattlichen Zahl von Sakramentshäusern aus diesen münsteraner Werkstätten müssen die Betriebe hochgradig spezialisiert und über viele Jahre vollständig ausgelastet gewesen sein.

Im Bistum Münster waren im 16. Jahrhundert viele auch kleinere Kirchen mit hervoragend ausgeführten Sakramentshäusern ausgestattet. Viele dieser Meisterwerke waren ähnlich - fast identisch. Mehr als zwei Dutzend stammen sicher aus den Werkstätten von Bernd und Johann Bunickman.

Obwohl viele Sakramentshäuser in den Jahrhunderten zerstört wurden, finden sich Sakramentshäuser, die in der Tradition der Bunickman-Werkstatt gefertigt wurden, außer in Everswinkel auch in

Korbach, Fritzlar, Ahlen, Lippstadt, Oelde, Bielefeld-Schildesche, Kloster Marienfeld, Heek, Lüdinghausen, Wiedenbrück, Recklinghausen, Datteln, Störmede, Horstmar, Senden, Soest, Marl, Dorsten.

  •                
  •