Kapelle Markfort; bezeichnet 1920, Schuter 3

Kapelle Markfort; bezeichnet 1920

Foto vom 03.04.2005
 

Wegekapelle Markfort Die Kapelle ist im neuromanischen Stil erbaut: Ein Ziegelsteingehäuse mit Sandsteineinfassung und zweigestuften Strebepfeilern an den Seiten liegt auf einem hohen Quadersockel auf. Das rundbogige Portal wird von schlanken Säulen mit Kapitellen flankiert, die einen dekorierten Bogenwulst tragen. Das Giebelfeld ziert ein ovales Medaillon mit der Darstellung des Gotteslammes im Strahlenkranz. Der Innenraum ist mit Kreuzgratgewölbe und ornamentierten Fußbodenfliesen aufwendig gestaltet. Im Blickfang befindet sich auf einem Sockel mit überkragender Plinthe die Skulptur des vom Schmerz gezeichneten Christus. Diese Plastik "Letzte Rast Christi" nimmt eine mittelalterliche Tradition von Darstellungen des leidenden Christus auf, der, sitzend oder hockend, nach der Entkleidung und unmittelbar vor seiner Kreuzigung ausruht. Auf einem Stumpf sitzend, mit Dornenkrone und auf dem Schoß gekreuzten Händen, gebeugt und mit gesenktem Haupt bietet er ein Bild der Ergebenheit in die erlittenen Kränkungen und Leiden.
Das Urteil des Denkmalamtes lautet: ". . . einzigartiges Objekt dieser Zeit in der Gemeinde Everswinkel."

Inschrift Vorderseite:
Guter, armer Jesus mein,
Wollest mir doch gnädig sein.
Lass, o Herr, durch deine Wunden
Meine arme Seel gesunden.

Inschrift Rückseite: verwittert
Eigentümer: Familie Markfort.
Zeit: 1920
Restauriert: 1989

Quelle: Erwin Buntenkötter und Albert Reinker, Bildstöcke und Wegekreuze in Everswinkel, November 1996

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