Foto vom 08.01.2005
 

Holzkreuz Homann

Ursprünglich befand sich dieses Kreuz unmittelbar an der Straße zum Bahnhof. Weiß gestrichen stand es innerhalb eines Lattenzaunes unter Eichen. Mit dem Bau der Umgehungsstraße musste es wie der Hof den Standort wechseln. Nach einer Restaurierung wurde es nahe den neu erstellten Gebäuden gut sichtbar wieder errichtet.
Eine schmale Überdachung schützt das Kreuz. Der Körper hängt an langgestreckten Armen. Die Augen sind geschlossen. Das Haupt liegt auf der rechten Schulter. Da die Restauratoren Farbspuren entdeckten ist der Korpus heute bemalt. Leib, Gesicht, Arme und Beine sind in Körperfarbe gehalten, das geschlungene, von einem Seil gehaltene Lendentuch leicht hellblau, die Dornenkrone blass grün, Haar und Barthaare braun. Die Wundmale, durch Dornenkrone, die Nägel an Händen und Füßen und den Lanzenstich in die Seite verursacht, werden durch ein kräftiges Rot und Blutspritzer stark betont. In dieser Gestaltung ist es einmalig in Everswinkel.
Inschrift: Keine.
Eigentümer: Familie Homann, Erter
Zeit: um 1830
Restauriert: 1987 und 2004

Quelle: Erwin Buntenkötter und Albert Reinker, Bildstöcke und Wegekreuze in Everswinkel, November 1996